Zur Vermeidung von Karies werden insbesondere Natriumfluorid, Kaliumfluorid und Aminfluoride in Zahnpasta verwendet. Fluoride dienen besonders der Remineralisierung des Zahnschmelzes. Wenn durch den Verzehr von Nahrungsmitteln ein saures Milieu im Mund entsteht, werden Mineralien aus dem Zahnschmelz herausgelöst. Dies macht den Zahnschmelz durchlässig und Bakterien können sich einnisten und Zahnfäule auslösen. Fluoride wirken dem entgegen.
Fluorid ist je nach Dosis jedoch hoch gesundheitsgefährdend. Es gibt seit Jahren eine Menge von Kritikern dieser Praxis, die den Einsatz von Fluoriden als bedenklich betrachten. Der Grat, auf dem man bei der Verabreichung von Fluor wandert, ist zwischen einer nützlichen und einer giftigen Fluordosis ausgesprochen schmal. Gerade bei Kindern ist eine Überdosierung zu verhindern. Da man nie genau weiß, wie viel Fluorid das Kind durch Nahrungsmittel und Umwelt tatsächlich aufnimmt, kann das zusätzlich in Form von Fluortabletten oder Zahncreme aufgenommene Fluorid schon die Gesundheit gefährden. Insbesondere die Nebenwirkungen bei einer Überdosis, insbesondere die Blockierung entscheidender Enzymfunktionen für den Metabolismus, werden nach Meinung der Kritiker unzureichend diskutiert. Deswegen gibt es bereits eine Reihe von Zahnärzten, die zum Verzicht auf Fluoride aufrufen.
Wer bewusst die Aufnahme von Fluoriden vermeiden möchte, braucht daher nicht auf die Zahnpflege zu verzichten. Es gibt eine Vielzahl von Zahnpasten auf dem Markt, die ohne Fluor auskommen. Vor allem die bekannten Naturkosmetik Hersteller wie Logona, Lavera oder Weleda bieten ein Sortiment von Zahnpflegeprodukten, das auf Basis natürlicher Bestandteile die Zähne pflegen und schützen, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Hier finden Sie eine Liste von Zahncremes ohne Fluorid.